7. "Westliche Form der Genitalverstümmelung" (IGM)

>>> Aktion & Offener Brief Ostschweizer Kinderspital, St. Gallen 6.2.11  

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>>> Zur kommenden Bundestagsdebatte über Genitalverstümmelung

Seit den 1990er Jahren klagen Überlebende die medizinisch nicht notwendigen Zwangsbehandlungen an Zwittern öffentlich an als "westliche Form der Genitalverstümmelung" (IGM) und kritisieren die Doppelmoral, wie in westlichen Kulturen einerseits die weibliche Genitalverstümmelungen in Afrika (FGM/FGC) als "barbarisch" gebrandmarkt und verurteilt werden, während gleichzeitig die chirurgischen Genitalverstümmelungen an Zwittern in Kinderkliniken vor der eigenen Haustüre ausgeblendet und geleugnet werden.

>>> Genitalverstümmelungen in Deutschland (AGGPG 1996)
>>> Genitale Verstümmelung & Folgeschäden (AGGPG 1998)

Seit einigen Jahren wird die Widerrechtlichkeit der Zwangsoperationen sowie z.T. auch die frappierenden Übereinstimmungen zwischen den chirurgischen Genitalverstümmelungen an Zwittern in westlichen Kinderkliniken und der weiblichen Genitalverstümmelung in Afrika auch von namhaften FGM-Expertinnen und JuristInnen zur Kenntnis genommen und öffentlich kritisiert, ebenso zunehmend von Menschenrechtsorganisationen:

- Marion Hulverscheidt (2000) 
- Hanny Lightfoot-Klein (2003)
- Terre des Femmes Deutschland (2004)
- Fana Asefaw (2005)
- Andrea Büchler (2008)
- Konstanze Plett (2008)
- UN-Komitee CEDAW (2009)
- Oliver Tolmein (2009)
- Terre des Femmes Schweiz (2009)
- Amnesty International Schweiz (2010)
- Amnesty International Deutschland (2010)
- Marion Böker (2010)
- Andreas Nentwich (2010)  
- Britta Julia Dombrowe (2010) 
- Bettina Enzenhofer (2012)
- UN-Ausschuss gegen Folter (2012)
- Nationale Ethikkommission NEK-CNE (2012) 
- UN-Sonderberichterstatter über Folter (2013) 

>>> "Gott hat uns dieses Kind geschenkt, so wie es ist" 
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